Vögel
Körperlänge: 80 - 93 cm. Spannweite: 190 -
225 cm. Wenn er aufsteigt, hält er seine Flügel in V-Form, ähnlich wie der
Mäusebussard und die Rohrweihe, ist aber viel größer. Die Jungen haben große
weiße Flecken an den Unterflügeln und weiße Flecken am Schwanzansatz. Der
Erwachsene ist dunkel mit einer hellen Blende an der Basis seiner
Schwungfedern. Das Futter besteht aus verschiedenen Kleintieren, bevorzugt aber
Eichhörnchen und Schildkröten, deren
Schalen es aufbricht, indem er sie von oben auf Felsen fallen lässt. Jagden
auch auf Saatkrähen, Rebhühner, Hasen, Füchse, Schlangen etc. Im Winter ernährt
er sich von Tierkadavern. Diese Art ist sesshaft. Während des Winters wandert
er auf der Suche nach Nahrung, besonders die jungen Exemplare. Die
Hauptbedrohungen sind: Illegales Ködern von Raubsäugetieren, Pflügen von Weiden
mit Eichhörnchen , Schießen durch Wilderer, Nestraub, Bau von Windparks,
Störungen während der Brutzeit. Diese Art ist im Roten Buch der albanischen
Fauna aufgeführt und hat den Status "Gefährdet".
Körperlänge: male 29 - 34 cm; female 35 - 41 cm. Spannweite: male 58 - 65 cm; female 67 - 80 cm. Ein typischer Falke mit langem Schwanz und breiten Flügeln. Grau oben und blass mit feinen Streifen unten, auffälliger beim Weibchen. Das Männchen hat während der Brutzeit eine rohe Brust und weiße Flecken auf den Schulterblättern. Das Jungtier hat einen braunen Rücken und darunter gröbere Balken. Die Iris ist in jedem Alter blass. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus kleinen Singvögeln (z.B. Spatzen, Meisen), selten größere Beutetieren (z.B. Eichelhäher). Diese Art ist sesshaft. Wandern auf der Suche nach Nahrung im Winter. Die Hauptgefahren sind intensive Forstwirtschaft, Nestraub, Störungen während der Brutzeit, Giftköder, Tötung durch Wilderer. Diese Art ist im Roten Buch der albanischen Fauna aufgeführt und hat den Status "Gefährdet".
Körperlänge: 46 - 58 cm. Spannweite: 110 - 132 cm. Gekennzeichnet durch die Flügel, die beim Gleiten in einem flachen 'V' gehalten werden, und einen kurzen Hals und Schwanz. Ein charakteristisches helles Band über der Brust ist bei einem sitzenden Vogel zu sehen. Das Gefieder kann zwischen hell- und dunkelbraun variieren. Die Diät besteht vor allem aus Wühlmäusen und anderen kleinen Nagetieren, aber auch von Insekten, Regenwürmern, Reptilien, Amphibien, kleinen Singvögeln und toten Tieren (wenn andere Nahrung nicht verfügbar ist - z.B. im Winter). Diese Art ist sesshaft. Die Hauptgefahren sind die Verwendung von Gift zur Bekämpfung von Nagetieren und anderen Chemikalien in der Landwirtschaft, die Zerstörung von Nestern während der Forstwirtschaft, Störungen während der Brutzeit, das Töten durch Wilderer, der Stromschlag beim Aufstecken auf unsichere Strommasten. Diese Art ist im Roten Buch der albanischen Fauna aufgeführt und hat den Status "Potentiell Gefährdet".
1.3 Turmfalke (Falco
tinnunculus)
Körperlänge: 31 - 37 cm. Spannweite: 67 -
78 cm. Jagt oft in der Luft. Der Schwanz ist lang, die Flügel sind spitz mit
dunklen Rändern und der Rücken ist rotbraun mit dunklen Streifen. Der Schwanz
des Männchens ist ganz grau mit einer schwarzen Randlinie, während das Weibchen
einen dunkel gestreiften Schwanz hat. Beide Geschlechter sind darunter blass,
mit dunkleren Balken. Die Krallen sind schwarz. Das Futter besteht aus
Nagetieren (hauptsächlich Spitzmäuse), Insekten und kleinen Vögeln. Diese Art
ist sesshaft. Die Hauptgefahren sind die intensive Landwirtschaft und der Einsatz
von Gift zur Bekämpfung von Nagetieren, Störungen während der Brutzeit,
Schießen. Diese Art ist im Roten Buch der albanischen Fauna aufgeführt und hat
den Status "Potentiell Gefährdet".
Körperlänge: 40 - 46 cm. Spannweite: 67 -
73 cm. Der größte Specht Albaniens mit der Größe einer Krähe. Völlig schwarz
bis auf den Kopf. Die Krone des Männchens ist rot, während nur der hintere Teil
des Tempels beim Weibchen rot ist. Der Schnabel ist blass mit dunkler Spitze.
Das Futter besteht aus Insektenlarven und
erwachsen Insekten, die es unter der Baumrinde ausgräbt, aber manchmal auch am
Boden aufklaubt. Der Vogel frisst auch Baumsamen, wenn kein anderes Futter
vorhanden ist. Diese ist eine sesshafte Art. Auch im Herbst und Winter und kann
in Gebieten gesehen werden, in denen er nicht nistet, auch in städtischen
Gebieten. Die Hauptbedrohungen sind: intensive Forstwirtschaft, Abholzung alter
Wälder, Abholzung von Totholz, Abholzung von Auenwäldern.
1.5 Weißrückenspecht
(Dendrocopos leucotos)
Körperlänge: 25 - 28 cm. Spannweite: 40 -
45 cm. Weiß-schwarzes Gefieder. Der Kopf ist rot mit einer hellen Stirn. Die
Rückseite der in Albanien vorkommenden Unterart (Dendrocopos leucotos lilfordi)
hat schwarz-weiße Querbalken. Die Nahrung setzt sich zusammen aus: Insekten und
ihren Larven, die unter der Baumrinde gefunden werden, sowie Baumsamen und
Früchten. Diese Art ist sesshaft. Die Hauptbedrohungen sind: Intensive
Forstwirtschaft, Abholzung alter Wälder, Abholzung von Totholz aus Wäldern, Waldfragmentierung
durch Skipisten und touristische Infrastruktur.
Körperlänge: 14 - 16 cm. Spannweite: 25 -
28 cm. Das Männchen hat einen graublauen Kopf und Hals und ziegelfarbene
Wangen, Brust und Bauch, mit schwarz-weiß-gestreiften Flügeln. Das Gefieder des
Weibchens ist ähnlich, aber hellgraubraun. Die Nahrung besteht aus: Insekten
und ihren Larven (sammelt Raupen aus Baumblättern), Samen, Sprossen etc. Es ist
eine sesshafte Art. Im Winter wandern die Bergvögel auf der Suche nach Nahrung.
Die Hauptbedrohungen sind: Intensive Forstwirtschaft, Abholzen von Bäumen im
Flachland.
Körperlänge: 23 - 29 cm. Spannweite: 34 -
38 cm. Einer der häufigsten Vögel im Wald und in städtischen Parks. Das
Männchen ist ganz schwarz mit einem hellweißen Schnabel und gelben Ringen um
die Augen. Das Weibchen und das Jungtier sind schwarz-braun. Die Nahrung
besteht aus: Würmern, Insekten und anderen wirbellosen Tieren, welche diese Art
am Boden jagt und wofür der Vogel lautstark durch das Laub streift. Er isst
auch Früchte im Herbst und Winter. Sesshaft. Die Hauptbedrohungen sind:
Abholzung von Baum- und Buschstreifen am Flussufer und im Ackerland.
Körperlänge: 20 - 23 cm. Spannweite: 33 -
36 cm. Brauner Rücken, mit hellem Bauch mit tropfenförmigen Flecken und einem
rehbraunen Schimmer auf der Brust. Aus der Ferne kann man sie mit der
Misteldrossel verwechseln, die größer ist, oben neutral grau und mit weißen
Flügelgruben, die bei der Singdrossel rötlich sind. Die Nahrung besteht aus:
Würmern, Schnecken, Insekten und anderen Wirbellosen sowie Früchten. Teilweise
wandernd. Wanders auf der Suche nach Nahrung und zieht im harten Winter weiter
nach Süden. Die Hauptbedrohungen sind: Intensive Forstwirtschaft, Abholzung von
Auenwäldern und Baum- und Buschstreifen im Ackerland.
Körperlänge: 32 - 35 cm. Spannweite: 54 -
58 cm. Ein grau-brauner Vogel mit dunklen Flügelkanten und einem schwarzen
Schwanz. Die äußeren Flügelabdeckungen sind glänzend blau mit schwarzen Balken.
Der Vogel hat einen auffälligen schwarzen Malarstreifen und eine weiße Hüfte
und Schwanz. Die Nahrung setzt sich zusammen aus: Allesfressern mit Vorkommen
von Pflanzennahrung wie Samen, Früchten, Eicheln und im Sommer Insekten,
Eidechsen, kleinen Nagetieren, Singvogeleiern und Nestlingen. Im Herbst lagert
sie Eicheln, Haselnüsse und Walnüsse für den Winter, um die Verbreitung dieser
Baumarten und die Wiederherstellung der Wälder zu unterstützen. Es ist eine sesshafte
Art. Die Hauptbedrohungen sind: Abholzen von Flusswäldern und Baum- und
Buschstreifen im Ackerland.
Körperlänge: 30 - 36 cm. Spannweite: 45 -
51 cm. Die Erwachsenen haben grüne Rücken und Oberkörper, einen gelb-grünen
Rumpf und blasse Unterteile. Rote Färbung auf der Stirn, der Krone und dem
Hals. Der schnurrbartartige Streifen des Männchens hat einen roten Fleck im
Inneren und ist beim Weibchen ganz schwarz. Das Gefieder der Jungtiere ist
ähnlich, mit dunklen Flecken an Brust, Unterbauch und Hals und hellen Flecken
auf dem Rücken. Die Nahrung besteht aus: Ameisen verschiedener Arten, deren
Eier und Larven (in Ameisenhaufen auf dem Boden gefüttert), sowie verschiedene
Insekten auf Rinde. Es ist eine sesshafte Art. Die Hauptgefahren sind: das
Abholzen von Fluss- und Tieflandwäldern sowie von alten Bäumen in Parks und
Gärten.
Körperlänge: 11 - 13 cm. Spannweite: 18 -
19 cm. Schwarzer und glänzender Kopf, graubrauner Rücken, heller Bauch und
weiße Wangen. Ein kleiner schwarzer Fleck am Hals. Kann mit der Weidenmeise
verwechselt werden. Die Nahrung besteht aus: Insekten und Spinnen (im Frühjahr
und Sommer) und Samen (im Herbst und Winter). Es ist ein Sitzender. Die
Hauptgefahren sind: das Abholzen von alten hohlen Bäumen, Wäldern und
Sträuchern am Flussufer sowie von Baum- und Buschstreifen im Ackerland.
Körperlänge: 12 - 13 cm. Spannweite: 17 -
18 cm. Ähnelt der Sumpfmeise, hat aber einen größeren schwarzen Kehlfleck, ein
helles Flügelpaneel und seine Krone ist rußig schwarz, aber nicht glänzend. Die
schwarze Mütze ist am Hals stark ausgedünnt. Die Nahrung besteht aus Insekten
und Samen. Es ist eine sesshafte Art.
Körperlänge: 25 - 29 cm. Spannweite: 44 -
48 cm. Die Federn an Kopf und Brust sind rehbraun, mit schwarz-weiß gestreiften
Flügeln. Der Schnabel ist relativ lang mit einem leichten Bogen nach unten. Das
charakteristischste Merkmal ist die Vogelkrone aus Federn auf dem Kopf,
ebenfalls rehbraun und mit schwarzen Spitzen. Die Nahrung besteht aus Insekten
und ihren Larven, Regenwürmern und anderen Kleintieren, die sie am Boden
findet. Sie ist eine wandernde Art. Winter in Afrika. Die Frühjahrsmigration
findet im März-April statt, die Herbstmigration im August-September. Diese Art
ist im Roten Buch der albanischen Fauna aufgeführt und hat den Status
"Potentiell Gefährdet"
Körperlänge: 14 - 16 cm. Spannweite: 26 -
32 cm. Grau ist die vorherrschende Farbe des Gefieders. Das Männchen hat eine
schwarze Maske um die Augen, die einen Teil der Wange bedeckt. Die Flügel sind
ganz schwarz, mit deutlicher Abgrenzung zum grauen Rücken. Das Weibchen ähnelt
dem Männchen, aber das Gefieder ist blasser. Das Jungtier ist blassbraun. Ein
breiter schwarzer Streifen am Ende des Schwanzes ist bei allen Geschlechtern
und Altersgruppen vorhanden. Die beiden Steuerfedern in der Mitte sind schwarz.
Die Nahrung besteht aus Insekten und Spinnen. Es ist eine wandernde Art. Winter
in Afrika. Die Frühjahrsmigration findet im März-April und die Herbstmigration
im September-Oktober statt. Die Hauptgefahren sind der übermäßige Einsatz von
Insektiziden in Ackerland in der Nähe von Weiden und steinigen Gebieten.
Körperlänge: 16 - 18 cm. Spannweite: 24 -
27 cm. Das Männchen hat einen rötlichen Rücken und einen hellen Bauch, der Kopf
ist grau mit einem breiten Augenstreifen. Das Weibchen und das Jungtier sind
ähnlich: blasser Bauch mit schuppigen Flecken, grau-brauner Kopf, brauner
Rücken und obere Flügel, mit dunkleren Flecken und Mustern auf dem Jungtier.
Die Nahrung besteht aus Käfern und anderen großen Insekten, Eidechsen und
mausähnlichen Nagetieren. Diese Art ist wandernd. Winter in Afrika. Die
Frühjahrsmigration findet im Mai und die Herbstmigration im September-Oktober
statt. Die Hauptgefahren sind die intensive Landwirtschaft, der übermäßige
Einsatz von Insektiziden, das Pflügen von Weiden und die Beseitigung der
Buschvegetation.
Körperlänge: 12 - 14 cm. Spannweite: 16 -
18 cm. Komplett graue Oberteile. Ein schwarzer Augenstreifen reicht nach hinten
bis zum Hals. Die Brust, der Bauch und vor allem die Flanken sind rötlich. Das
Futter besteht aus Insekten und Samen, einschließlich Eicheln, die zur
leichteren Zerkleinerung in Risse in der Baumrinde gekeilt werden. Diese Art
ist sesshaft. Diese Art ist im Roten Buch der albanischen Fauna aufgeführt und
hat den Status "Beinahe bedroht"
Körperlänge: 36 - 39 cm. Spannweite: 65 -
74 cm. Der Vogel ist komplett schwarz mit einem metallischen Glanz auf den
Federn und einem gelben Schnabel. Der Schwanz ist relativ lang und schmal am
Ansatz. Der Vogel kommt in Schwärmen auf felsigen Gebieten im Hochgebirge vor.
Die Nahrung besteht aus Insekten und anderen wirbellosen Tieren, Früchten und
Samen sowie aus menschlichen Nahrungsabfällen in der Umgebung von Berghütten.
Migration und Überwinterung sesshaft. Die Hauptgefahren sind das Überwachsen
der Almen, die Beschädigung der Weiden durch den Bau von Skipisten und der
touristischen Infrastruktur, Störungen während der Brutzeit durch
Höhlenforscher und Kletterer. Diese Art ist im Roten Buch der albanischen Fauna
aufgeführt und hat den Status "Potentiell Gefährdet".
Körperlänge: 17 - 20 cm. Spannweite: 25 -
27 cm. Im Vergleich zu den anderen Bachstelzen hat er den längsten Schwanz und
die kürzesten Beine. Der graue Rücken, der Kopf und die schwarze Kehle kontrastieren
mit dem gelben Bauch, wodurch diese Bachstelze leicht zu erkennen ist. Die
einzige Art, mit der sie verwechselt werden kann, ist die Schafstelze, die
jedoch einen braun-oliven Rücken, einen gelben Hals und einen schwarzen Kopf
hat. Wackelt oft mit dem Schwanz nach oben und unten wie alle anderen
Bachstelzen. Die Nahrung besteht aus Insekten und anderen Wirbellosen. Diese
Art ist sesshaft. Bewandert das Tiefland im Winter.
Körperlänge: 13 - 15 cm. Sein Kopf ist
schwarz, mit weißen Wangen. Gelber Bauch geteilt durch einen schwarzen
Streifen, der beim Männchen breiter ist als beim Weibchen. Dieser Streifen
fehlt fast völlig bei den Kindern. Die Rückseite ist gelbgrün und die Flügel
sind bläulich getönt. Die Nahrung besteht aus Insekten (im Frühjahr und
Sommer), Samen und Früchten (im Herbst und Winter). Diese Art ist
sesshaft.
Körperlänge: 17 - 20 cm. Spannweite: 25 -
30 cm. Etwas kleiner als die Amsel. Bis auf den weißen Hals und die Brust ist
das Gefieder braun. Die Nahrung besteht aus Würmern, kleinen Fischen,
Krustentieren und anderen Süßwassermuscheln, die sie durch Tauchen und Gehen
unter Wasser fängt. Diese Art ist sesshaft.
Körperlänge: 14 - 19 cm. Spannweite: 30 -
35 cm. Sie ähnelt der Scheunenschwalbe, hat aber einen rötlichen Kragen und
einen schwarzen Schwanz. Die Jungen haben graue Rümpfe und keine langen äußeren
Schwanzfedern. Die Nahrung besteht aus fliegenden Insekten, die in der Luft
gefangen werden. Diese Art ist wandernd. Winter in Afrika. Wandert im
März-April im Frühjahr und im September-Oktober im Herbst. Die
Hauptgefahren sind: intensive Landwirtschaft, übermäßiger Einsatz von
Insektiziden.
Körperlänge: 12 - 14 cm. Spannweite: 21 -
25 cm. Das Männchen hat eine rote Stirn und Brust und einen grauen Kopf. Der
Rücken ist braun und unbefleckt auf dem Männchen und gesprenkelt auf dem
Weibchen. Der Schnabel ist dunkelgrau. Die Nahrung besteht aus Samen. Diese Art
ist sesshaft. Die Hauptgefahren sind die
intensive Landwirtschaft, das Pflügen von Weiden, der übermäßige Einsatz von
Pestiziden und die Beseitigung der Buschvegetation.