Nik - Quellen in Dobraçe Natur-Orte


Entlang des Wanderweges von Nikç bis Dobraçe ist die Quelle mit Namen „Uji i Samogradit“ die einzige Quelle, an der man seine Trinkwasservorräte auffüllen kann. Alle anderen Quellen wurden von den Dorfbewohnern zur Entnahme von größeren Mengen Wasser mit Kunststoffröhren versehen. Sie kommt direkt aus dem Felsen, welcher sich rechter Hand vom Dobraça-Pass erhebt und den Namen Forca e Kelmendit trägt. Das Wasser fließt das ganze Jahr über in Form eines Wasserfalls, führt jedoch zur Sommerhochzeit geringere Mengen.

Die naheliegenden Tränken, die von den Hirten für die Tiere gebaut wurden, werden stets aufgefüllt gehalten. Die ganze Bergseite, an der das Wasser hinabgeströmt kommt, ist mit Moos und langem Gras bewachsen, an welchem das Wasser tröpfchenförmig hängen bleibt.
Forca e Kelmendit Der Fels, aus dem die Quelle kommt, ist nicht nur ein Naturmonument, sondern auch ein sehr wichtiges historisches Monument für diese Gegend, da er mit dem Widerstand der Kelmendi gegen die Türken in Zusammenhang steht. Forca e Kelmendit steht auf einer Kalksteinplatte von ca 1000 m Höhe und 450 m Breite. Sie ist eiförmig und macht den Anschein einer natürlich entstandenen Festung.

Jede ihrer Seiten fällt derart steil und glatt ab, dass sie von Natur aus nicht zu erklimmen sind.  Um Forca e Kelmendit zu besteigen, kann man nur einen Weg benutzen, der im Osten des Felsens liegt. Im Jahr 1638 war das Volk der Kelmendi wegen der türkischen Armee dazu gezwungen, seine Dörfer zu verlassen und zog sich auf diese „Burg“ zurück, die aufgrund ihres einzigen Eingangs leicht zu verteidigen war. Frauen, Kinder und Vieh wurden in der Höhle „Shpella e Zhareve“ beschützt, welche im Felsen Forca e Kelmendit liegt. Während dieses Jahres wurde Forca e Kelmendit einige Male von der türkischen Armee angegriffen, jedoch von den Bergbewohnern erfolgreich verteidigt. Während des Aufenthaltes auf Forca e Kelmendit verbrauchten die Bergbewohner all ihre Vorräte und waren gezwungen auch die Rinde von den Bäumen zu essen, um sich nicht zu ergeben. Der Widerstand und die Leiden dieser Bergbewohner, wurden auch von einigen ausländischen Forschern erwähnt, vor allem von J.Hahni in seinem Werk „Albanische Studien“.

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