Th - Die Seen beim Peja Pass Natur-Orte


Der See des Peja-Passes ist ein Gletschersee, der sich wie andere Seen dieser Kategorie in Hochgebirgslage befindet und sich anhand seines reinen, klaren und kalten Wassers von anderen Seen unterscheiden lässt. Das Seebett ist in der Epoche des Pleistozän während der Quartär-Periode entstanden, nachdem die Erdtemperatur unter 5 bzw 6 Grad Celsius lag, und ab 1800 m ü NN alles mit Eis und Schnee bedeckt war.

Wie den See des Peja-Passes gab es einige entlang des Pfades von Nikç-Theth, also vom Dobraça-Pass bis hin zum Peja-Pass in Kalkstein gebettet und ausgetrocknet, werden sie heute einfach nur noch “Gräben” genannt, und das Terrain, in welchem sie sich befinden, wird als Karsthochebene bezeichnet. Am meisten Wasser führt der See im Frühling und am wenigsten im Winter, da Gletscherseen sich abhängig von der Lufttemperatur verändern.

Während seines geringsten Wasserstandes, für gewöhnlich im September oder Oktober nach einem heißen Sommer, teilt sich der See in zwei kleinere Seen auf. Im Winter gefriert der See und ist mit Schnee bedeckt. Das Wasser dieses Sees ist sehr klar und tiefblau. Wegen der geringen Wassertemperatur des Sees besteht die Flora und Fauna lediglich aus einigen Algenarten, hygrophilen Pflanzen und auch  dem Bergmolch (Triturus alpestris).

Die Aussicht vom See aus ist zu jeder Seite hin überaus beeindruckend. Einige hundert Meter östlich vom See befindet sich ein Hügel, welchen die Bergbewohner “Suka e Peskeqes” nennen. Oft wird deswegen der See irrtümlicherweise “Liqeni i Peshkakeqes” genannt. Laut den Hirten befinden sich in der Nähe des Hügels “Suka e Peskeqes” einige, sehr alte Gräber, von denen behauptet wird, dass auch einzelne Gräber mit bis zu zehn Skeletten liegen.

Gallery and Audio